Primobolan 100
Methenolon ist der Grundwirkstoff des bekannten Präparates "Primobolan" von Schering. Methenolon Acetat war in den 80er Jahren als Injektion erhältlich, später allerdings nur noch in Tablettenform (Primobolan S) erhältlich. Methenolon Enantat galt schon zu Arnold Schwarzeneggers Zeiten als beliebtes Depotsteroid (Primobolan Depot) und erfreute sich besonders bei Frauen und Steroidneulingen größter Beliebtheit, wohl auf Grund der fälschlichen Annahme, dass Methenolon ein gering androgenes Steroid mit nur geringen virilisierenden Eigenschaften sei.
Methenolon kann dank seiner Verwandtschaft mit dem stark androgenen Steroid DHT (Dihydrotestosteron) nicht zu Östrogen aromatisieren, was es zu einem optimalen Diät- und Wettkampfsteroid macht. Dank seiner Verwandtschaft mit DHT treten allerdings auch androgene Nebenwirkungen auf wie Prostatawachstum, Kopfhaarausfall und Akne. Der Grund, warum Methenolon lange Zeit als mildes Einsteiger- und Frauensteroid bekannt war, liegt wohl in der Dosierung. Ist man von Deca Durabolin (Nandrolon Decanoat) oder Ganabol (Boldenon Undecylenat) Dosierungen im Bereich von 400-1000mg pro Woche gewohnt, so lagen die Empfehlungen für Primobolan Depot eher bei 100-400mg pro Woche. Weniger Wirkstoff gleich weniger Nebenwirkungen. Die geringere eingesetzte Dosis spiegelte sich allerdings auch in den Zuwächsen wieder: Während mit Deca Durabolin und Ganabol durchaus ein bemerkbarer Zuwachs an Muskulatur zu bemerken ist, fällt dieser bei der Anwendung von Primobolan Depot eher gering aus. Dies erklärt auch, warum fortgeschrittene Bodybuilder Methenolon selten einsetzten, und wenn, dann in der Regel nur während einer Diät, halt auf Grund seiner Eigenschaften als DHT-Derivat. Wer Primobolan Depot dennoch zum Masseaufbau einsetzt, steckt dieses für gewöhnlich mit anderen, wirkungsvolleren Steroiden.
Als Beispiel wären hier zu nennen:
- Depot Testosteron (Testosteron Enantat, Testosteron Cypionat, Testosteron Heptylat, Testosteron Mix)
- Deca Durabolin (Nandrolon Decanoat)
- Dianabol (Methandienon / Methandrostenolon)
- Testosteron Propionat
- Oral Turinabol (Chlordehydromethyltestosteron)
- Winstrol (Stanozolol)
- Trenbolon (Trenbolon Acetat, Trenbolon Enantat oder Trenbolon Hexahydrobenzylcarbonat)
- Halotestin (Fluoxymesteron)
Die erste Aufzählung beeinhaltet Steroide, die vorrangig zum Masseaufbau hinzugestackt werden, während die zweite Aufzählung Steroide auflistet, die vorrangig während einer Diät hinzugefügt werden. Gerade in Kombination mit Winstrol und Trenbolon kann bei entsprechender Diät eine harte Muskulatur aufgebaut bzw. zum Vorschein gebracht werden. In Kombination mit diesen beiden Steroiden ergibt sich ein stark androgener Stack, der Kraft während einer Diät erhält und die Muskulatur sicher vor einem Abbau schützt.
Methenolon Acetat (Primobolan S, a.H. seit 2001) wurde entweder nur von Frauen oder während einer Wettkampfdiät angewendet, in der fälschlichen Annahme, das Acetat Ester würde Fett verbrennen. Woher dieser Mythos kommt, ist unklar, fest steht nur, dass dieser Ruf auch dem Trenbolon Acetat anhängt, was allerdings weniger am Acetat Ester, als vielmehr am Steroid liegen könnte. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Erklärung, warum gerade das Acetat Ester Fett verbrennen sollte. Die Primobolan S Tabletten wurden in den 80er Jahren auch gerne in einem Mörser zerrieben und in Dolobene Gel eingerührt als "Fettabbau Creme" verwendet. Mal davon abgesehen, dass der in Dolobene Gel enthaltene Wirkstoff systemisch, das heißt im ganzen Körper, wirkt und somit kein punktueller Fettabbau zu erreichen ist, gibt es auch hier keinen wissenschaftlichen Anhaltspunkt, warum diese Kombination Fett verbrennen sollte, daher auch hier: Unwahres Märchen, das jeglicher Realität entbehrt.
Die gängige Dosierungsempfehlung wurde ja bereits angeschnitten. Athleten injizieren in der Regel 100-400mg Metenolon Enantat pro Woche. Unter Berücksichtigung der Halbwertzeit des Enantat Esters, die bei ca. 4,5 Tagen liegt, kommen Spritze und Nadel bei den meisten Athleten alle 3-5 Tage zum Einsatz, um einen halbwegs stabilen Wirkstoffspiegel im Blut zu erreichen. Wer Methenolon Acetat Tabletten vorzieht, nimmt davon täglich 75-300mg. Warum von der injizierbaren Form nur 100-400mg pro Woche und von der oralen Version bis zu 300mg pro Tag? Nun, das erklärt sich damit, dass die Tabletten nicht 17-alpha-alkyliert und somit vor einem Abbau in der Leber nur unzureichend geschützt sind, weshalb von diesen 300mg pro Tag nur ein Bruchteil wirklich im Blutkreislauf ankommt und wirken kann.
Nebenwirkungen:
- Kopfhaarausfall
- Haarwuchs am Körper
- Akne
- Prostatawachstum
- negative Wirkung auf die Blutfettwerte
- bei Frauen: Vermännlichung durch Klitoriswachstum, Bartwuchs und Stimmvertiefung
- bei nicht ausgewachsenen Jugendlichen: Vorzeitiges Schließen der Wachstumsfugen, was zum Stillstand des Längenwachstums führt
Produkt | |
Menge | 10ml Vial |
Dosierung | 100mg per ml |
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